Erinnert Sie die „anti-genderische Widerstandsbewegung“ irgendwie an den „anti-faschistischen Widerstandskampf“? Aber ich bitte Sie! Das Gender-Diktat hat nun wirklich nicht das Geringste damit zu tun. Wäre auch etwas vermessen, diese Ideologien über einen Kamm zu scheren. Das wäre in etwa so, als würde man eine Birne mit einer Birne vergleichen.
Die beiden politischen Systeme unterscheiden sich schon mal grundlegend darin, dass sich Hitler nicht der Wahrheit sondern der Lüge verpflichtet fühlte, um seine Ziele nicht zu gefährden. Stellen Sie sich mal vor, er hätte anfangs der 30iger Jahre verlauten lassen, dass er die Autobahnen nur baue, um später seine Panzer darüber rollen zu lassen oder dass er gerade im Begriff sei, Kinder im KZ zu vergasen, um alle Juden einschliesslich der Widerstandskämpfer zu vernichten. Was für einen Aufschrei hätte das gegeben. Der Aufschrei wäre in etwa ähnlich gross, wie wenn Genderaktivisten sagen würden: Wir wollen „Mann und Frau“ abschaffen. Wahrscheinlich würde Ihnen Ihr Brötchen, den Berlinern ihre Schrippe und den Thüringern ihr Knüppel im Hals stecken bleiben.
Nach dem Hustenanfall, der Sie vor dem Erstickungstod gerettet hätte, würden Sie sich besinnen und sagen: Nein, es geht doch bei Gender nur um Gleichstellung und das mit der Toleranzpolizei, dem Tarabella Report und der aktuellsten Junckchen Idee eine EU Friedens Armee ins Leben zu rufen, will ich lieber mal überhört haben…
Wollen Sie das wirklich?
Wenn ich mich recht erinnere, waren die Nationale Volksarmee (NVA) und die Grenztruppen der DDR (im Frühling 1971 aus der NVA ausgegliedert) auch Teil einer „Friedensarmee“. Man stelle sich vor, diese hätte es nicht gegeben! Dann wären die vielen Mauertoten, die dem Meinungsdiktat entfliehen wollten, noch am Leben. Zum Glück stand Gregor Gysi damals schon auf der richtigen Seite. Er muss es schliesslich wissen, sagt er doch in einem Interview, dass der Linksextremismus nicht so gefährlich wie Rechtsextremismus ist. Es könnte aber auch sein, dass ihm das seine Wahrsagerin eingeflüstert hat?
Komisch, ich kenne jemanden, der erst überzeugter Nazi und dann überzeugter Kommunist war. War diese Person als Kommunist denn plötzlich weniger gefährlich? Ich dachte immer, dass linker und rechter Extremismus beides gut getarnte menschenverachtende atheistische Systeme seien? Also ich verstehe weder Herrn Gysi (interessanter Link zu Linksextremismus) noch Herrn Juncker. Sagen die denn nicht die Wahrheit?
Na, werden Sie später sagen, wenn ich das gewusst hätte…..muss ich wohl überlesen haben……
Detlef Zschiegner
18. März 2015
Sehr geehrte Weiterdenkerin
Vor dem Weiterdenken sollte man sich mit Fakten beschäftigen. Sie bringen die Mauertoten in Verbindung mit der NVA, das ist historisch falsch. Die NVA stand nicht an der Staatsgrenze der DDR, der standen die GT (Grenztruppen der DDR). Die Grenztruppen waren nicht Bestandteil der NVA. Es gab zwar in den GT auch Wehrdienstleistende, aber die gab es auch zum Beispiel bei der Kasernierten Bereitschaftspolizei die ebenfalls nicht zur NVA gehörte.
dieweiterdenkerin
18. März 2015
Lieber Detlef Zschiegner, vielen Dank für Ihren Kommentar. Wie Sie vielleicht schon gesehen haben, habe ich das korrigiert bzw. konkretisiert. Aber ohne NVA hätte es auch keine Grenztruppen gegeben. Man versucht etwas zu trennen, was eigentlich zusammengehörte, der Übergang war fliessend und die Geisteshaltung die Gleiche. Ich bin an der Grenze aufgewachsen, zwar gerade ausserhalb des „Sperrgebietes“ aber doch nahe genug…..Herzliche Grüsse
Bernd Schäper
9. Januar 2017
„1984“ von George Orwell wird zumindest dem Namen nach fast jeder kennen. Das eigentlich Faszinierende an diesem Roman ist aber bis heute noch nicht erkannt worden, weil die Leser mit der Zwangsläufigkeit der metaphysischen Entwicklung in keinster Weise vertraut sind.
Der Normalbürger geht davon aus, daß mit der Geburt eines neuen Menschen oder gar einer neuen Generation so etwas wie ein unbeschriebenes Blatt ins Leben tritt. Niemand kann wissen, was aus diesem unbeschriebenen Blatt einmal wird. Und genau an diesem Punkt waltet ein immenser Denkfehler. George Orwell wirft einen Blick in die Zukunft und erkennt genau, daß die metaphysische Entwicklung darauf hinzielt, daß es zwangsläufig zu einem diktatorischen Überwachungsstaat kommen muß. (Wie recht er hatte, können wir heute mit eigenen Augen sehen!) – Dies bedeutet wiederum, daß der einzelne Mensch in keinster Weise selber denkt, sondern eingebunden ist in eine Entwicklung, von der er noch nicht einmal etwas ahnt. Jesus hat darauf ebenfalls schon hingewiesen: „Denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Wenn „Gender“ als Ideologie bezeichnet wird, dann ist das völlig richtig. Allerdings ist „Gender“ keine aufkommende ‚Modeerscheinung‘, sondern Gipfelpunkt einer Entwicklung, die vor über 3000 Jahren begonnen hat, und zwar mit Platon. Deshalb gründet jede Ideologie auch in der platonischen „Idea“.
Gender bezeichnet den letzten Schritt zur sogenannten ‚Selbstbefreiung‘ des Menschen, sprich: der Mensch tritt an die Stelle Gottes und löst sich hiermit aus jeder natürlichen Bindung. Dies führt unter anderem dazu, daß er glaubt, er könne nach Gutdünken sein Geschlecht selber wählen. (Um hier noch mal einen kurzen Abstecher zu George Orwell zu machen: In dem Augenblick, da jeder Mensch sich als Gott sieht, ist es dann zwangsläufig nötig, jeden Menschen zu überwachen, weil sonst das reine Überleben selbst gefährdet wäre.)
Gender – das ist die völlige Loslösung des Menschen vom Sein zugunsten der Diktatur des Seienden. Und genau hier zeigt sich der Wahnsinn des heutigen Menschen: Während Jesus den Menschen unter das Diktat (Vorsage) Gottes stellen wollte, mündet nun alles in eine Diktatur. Gender ist eine Macht, die man (besonders nicht mit demokratischen Anwandlungen) aufhalten kann. Mittlerweile haben die Gender-Ideologen bereits die Bibel umgeschrieben (Bibel in gerechter Sprache). Mittlerweile wurden Rechtschreibreformen durchgeführt mit dem Ziel, den Menschen als sprachliches Wesen vollkommen von seinem Ursprung zu trennen und die Sprache als ‚Erfindung‘ des Menschen zu deformieren. Somit ist der Mensch nicht mehr der Angesprochene des Seins, sondern Herrscher über ein bloßes Kommunikationsmittel. Selbst vom ‚Normalbürger‘, der gegen Gender vielleicht noch ‚kämpft‘, ist der Wahnsinn der Rechtschreibreform übernommen worden … und steht somit längst in der Botmäßigkeit dieser Ideologie.
Und nun noch ein kleines Wörtchen zu Sigmund Freud. Er hat ja festgestellt, daß der Eingriff in die natürliche Entwicklung eines Kindes in bezug auf die Sexualität einen ‚irreparablen Schaden‘ hervorruft. Ein solches Kind ist danach nicht mehr in der Lage, sich irgendeiner Autorität zu unterstellen. Man könnte auch mit Nietzsche sagen, hier findet die Entfesselung der blonden Bestie statt. Da ja die Gender-Ideologie längst Einzug gehalten hat in Kitas, Kindergärten und Schulen, heißt dies, aus unschuldigen Kindern werden tagtäglich willentlich unberechenbare Monster gemacht, deren Wahnsinn man auch nicht mehr reparieren kann. Und genau an diesem Punkt stellt sich eine entscheidende Frage: Was wollen wir mit diesen Monstern eigentlich machen? Diese Monster werden ja irgendwann einmal zu derjenigen Generation, die Verantwortung tragen soll. Angesichts der auf uns zukommenden völligen Zerstörung des Lebens muß man sich da dann wohl oder übel zu einer Entscheidung durchringen…
Mit der Gender-Ideologie ist die Büchse der Pandora geöffnet worden. Auch diejenigen, die dagegen ankämpfen, ahnen noch nicht einmal, was das in der letzten Konsequenz bedeutet, weil ihnen die metaphysische Entwicklung ein Buch mit sieben Siegeln ist. Ich möchte das einmal verdeutlichen am Beispiel der Homosexualität. Homosexualität hat es schon immer gegeben. Sie trat als Folge persönlich erfahrenen Leids in Erscheinung. Wird ein junges Mädchen von einem Mann vergewaltigt, habe ich vollstes Verständnis dafür, daß sie von diesem Erlebnis gezeichnet wird und in der Folge von Männern nichts mehr wissen möchte. Diese Form von Homosexualität segne ich ab. Was aber in der heutigen Zeit passiert, ist, daß man Homosexualität als Normalstatus heranzüchtet. Welche Folgen ein Heranzüchten hat, konnten wir wunderbar sehen im Dritten Reich. Da wurde der Judenhaß durch eine Ideologie in den Herzen der Menschen herangezüchtet. Die Folge waren 6 Millionen tote Juden. (Es ist eben ein entscheidender Unterschied, ob ich etwas gegen Juden habe, weil ich bereits dreimal von einem Juden übers Ohr gehauen wurde, oder ob ich persönlich keinen einzigen Juden kenne, aber auf Grund einer waltenden Ideologie plötzlich einen Judenhaß in meinem Herzen fühle.)
Dies alles bedenkend, sollte man sich ruhig einmal die Muße nehmen und ganz in Ruhe über den Widerstand nachdenken. Man wird dann zu dem Schluß kommen, daß uns Moral und Ethik nicht weiterhelfen. Man wird dann auch zu dem Schluß kommen, daß man mit demokratischen Mitteln nicht weiterkommt. (Wenn es um die Wahrheit geht, können sogenannte ‚Mehrheiten‘ nicht entscheidend sein. Dies sollte jeder wahre Christ von Jesus gelernt haben, denn Jesus war kein Demokrat, sondern unterstellte sich dem Diktat Gottes. Wenn es um das Recht der Wahl geht, bezieht sich dies bei ihm ausschließlich auf die Entscheidung des einzelnen Menschen für oder gegen die Wahrheit.
Ja, über Widerstand muß nachgedacht werden. Aber ich fürchte, soll der Kampf gewonnen werden, dann sieht er anders aus, als die meisten es sich überhaupt vorstellen können. Wie hat es Martin Heidegger in seinem berühmten Spiegel-Interview gesagt: „Nur noch ein Gott kann uns helfen!“
dieweiterdenkerin
12. Januar 2017
Ein schöner und wahrer Satz!